Mittwoch, 29. September 2010

That's it...!

Oooh oh oh, nun ist es so weit, mein letzter Blogeintrag! Krass krass krass, so schnell kanns gehn...Am Ende will ich nun mal eben noch schnell ein kleines Fazit über mein Jahr abgeben:

Während des Jahres dachte ich mir oft so "Und das soll also das beste Jahr meines Lebens sein? Naja, geht so...". Jetzt im Nachhinein denke ich aber: Auf jeden Fall! Ich glaub man merkt erst im Nachhinein, wie toll es eigtl war. Zurück in Deutschland ist alles einfach wie immer. Das Au Pair Jahr scheint leider schon soo weit zurückzusein, am Anfang kann man noch ein bisschen darüber erzählen, spätestens beim dritten Treffen aber interessiert sich niemand wirklich mehr dafür. Außerdem können die Leute hier einfach auch nicht alles nachvollziehen. Geschichten von 3jährigen Jungs können nunmal auch nicht jeden interessieren, das ist mir schon klar :-D

Naja, und da sich hier des Öfteren ziemlich große Langeweile auftut, hat man eben viel zu viel Zeit um über das Au Pair Jahr nachzudenken und plötzlich kann man sich nichts Schöneres vorstellen als auf seine Au Pair Kinder aufzupassen und das obwohl man sich während dem Jahr so oft dachte "Boah ey, ich werd nie mehr auf Kinder aufpassen". Aber jetzt vermisse ich Ben und Will soo sehr! Immerhin hatte ich ein Jahr für sie Verantwortung, hab 9 Std. am Tag auf sie aufgepasst, wurde morgens von Will geweckt, der entweder auf meinem Bett rumgesprungen ist oder sich unter meine Decke gekuschelt hat, hab mitgehört wie Ben und Will sich gestritten haben wer mir sagen darf, dass es Dinner gibt, hab sie ins Bett gebracht uuuuuund und und. Man war fast rund um die Uhr mit ihnen zusammen und auf einmal sind sie weg. Mir fallen immer sooo viele kleine Momente ein, die im Nachhinein betrachtet einfach soo schön waren.

Und ich vermisse nicht nur die Kinder, sondern auch meine Gasteltern. Die warn einfach die coolsten Weit und Breit! Zuerst mal meine Gastmutter Annie; immer gut gelaunt, offen, voller Energie, tolerant, verständnisvoll, locker usw. Das beste Bsp. das ich immer für ihre colle Art hab ist wohl immer, dass ich sie nachts um 3 ausm Bett klingeln musste weil mein Auto aufm Highway Exit den Geist aufgegeben hatte und sie trotzdm mit einem Strahlen im Gesicht im Schlafanzug ankam, sich nicht zuerst ums Auto gekümmert hat sondern zuerst uns gefragt hat "Hey girls, did you have fun?" und ich so "Äh yeah, but the car..." und sie so "Oh don't worry, it's an old car, it's not your fault.", mit uns auf den Abschleppdienst gewartet hat und anschließend jeden nach Hause gefahren hat, bester Laune. Manch andere Gasteltern wären wohl stinkesauer gewesen...Als wir 8 Std lang nach Mt Rushmore gefahren sind meinte sie auch so zu mir, wenn wir ein Problem haben soll ich anrufen, es kann dann zwar etwas länger dauern bis sie da ist, aber sie wird kommen :D Und einmal meinte ein kleines Mädchen so "Is she the nanny?" und dann meinte Annie "No, she's part of our family." Ok, ich könnte jetzt noch 100 weitere Bsp aufzählen, aber ich lass es mal lieber :D

Und mein Hostdad Chris ist sowieso der allercoolste, ein total ruhiger und gelassener Typ, der immer hilfsbereit ist, keine Sorgen zu haben scheint, manchmal auch nicht ne allzu große Ahnung hat ("Was wollt ihr denn zu trinken haben? Ehrlich gesagt weiß ich nicht was wir da haben, aber ich dachte, dass ich euch trotzdem mal frage."), stundenlang im Basement mit seinen Baseballkarten verbringen kann (http://www.youtube.com/watch?v=G_pvUtsdExM - das ist er, damit verbringt er Stunden und verdient ordentlich Geld!) und einfach nur rundum sympathisch ist.

Und dann gibts ja natürlich noch die anderen Au Pairs mit denen man den Großteil seiner Freizeit verbracht hat und ohne die das Jahr nur halb so toll gewesen wäre. Das ist auch ein großer Unterschied zu Dtld.; in den USA wusste man wen man anrufen kann und wer Zeit hat, in Dtld. ist das immer ein großes Pipapo, dann kann der nicht und da ist was und hier und da. In den USA war einfach alles so viel einfach, man hat sich ins Auto gesetzt und ist abgedüst. Man konnte auch so viel machen; durch die Mall schlendern, zu den besten Eisläden fahren, Starbucks, an den See, Kino, scrapbooken, zu Konzerten und und und. Man hat immer was gefunden! Und jetzt sind wir alle total zerstreut in Dtld., sind alle am Jammern wie gerne wir doch wieder zurückwollen, wissen aber auch alle, das es nunmal nicht mehr so sein wird wie es einmal war. Naja, so ist das nunmal.
Den Luxus vermiss ich ehrlich gesagt auch ein bisschen...eigenes Auto, so viel mitm Handy telefonieren wie man will, in tollen Häusern seine Zeit verbringen, 197$ in der Woche zu bekommen, mal eben Bahamas buchen, dann wieder Chicago oder New York und und und...man konnte sich doch schon einiges leisten...;-)

Naja, aber jetzt bin ich eben wieder in Deutschland und es ist ja auch nicht schlimm hier, aber in den USA wars einfach irgendwie doch besser...
Danke an alle, die immer schön fleissig mitgelesen haben und meinen Besucherzähler hochgetrieben haben (ich hatte mit Janine nämlich immer nen kleinen "Wettkampf", wer denn mehr Besucher hat :D). Schaut ruhig weiterhin vorbei, vllt schreib ich ja irgendwann mal wieder was hier rein oder stell noch ein paar Fotos und Videos rein...! Und an alle, die sich überlegen ein Auslandsjahr zu machen: macht es!!! Und wer Fragen hat darf mir gerne schreiben ;-)

Das wars, that's it, I'm done,
eure Sandra

p.s.: hier noch 2 schöne Sprüche über ein Austauschjahr, die wirklich zu 100% stimmen!
"Ein Austauschjahr ist wie eine Fahrt mit einer Achterbahn.
Zuerst will man unbedingt damit fahren und ist sehr fasziniert von der Vorstellung,dann geht es schnell.Man muss einsteigen und dann kommen die ersten mulmigen Gefühle. Dann gibt es Hochs und Tiefs.Aber es wechselt sehr schnell.Am Ende ist man ein bisschen traurig, dass es schon vorbei ist,ein bisschen stolz, dass man es überlebt hat,erfreut wieder festen Boden unter den Füßen zu habenund eigentlich würde man am liebsten sitzen bleiben und nochmals fahren."
Dieses hier bringt so ziemlich jedes Au Pair beim erstmaligen Lesen zum Weinen:
"A year has passed and now we stand on the brink of returning to a world where we are surrounded by the paradox of everything and yet nothing being the same. In a few weeks we will reluctantly give our hugs and fighting the tears, say goodbye to people who were once just names on a sheet of paper to return to the people we hugged and fought tears to say goodbye too, before we ever left. We will leave our best friends to return to our best friends. We will go back to the places we came from and go back to the same things we did last summer and every summer before. We will come into our town on that same familiar road, and although it has been months, it will seem like only yesterday. As you walk into your old bedroom, every emotion will pass through you as you reflect on the way your life has changed and the person you became. You suddenly realize that things that were the most important to you a year ago, don't seem to matter much anymore, and the things you hold highest now, no one at home will completely understand. Who will you call first? What will you do your first weekend at home? What has everyone been up to the last few months? Then you start to realize how much things have changed...you realize the hardest part of being an Au Pair is to balance the two completely different worlds you now live in, trying desperately hold on to everything while trying to figure out what you´ve left behind. We know the meaning of true friendship. We know who have kept in touch with us over the past year and who we hold dearest to our hearts. There have been times when we've felt so helpless being hours away from home when you know your friends and family needed you the most. A few weeks from now we will leave... A few weeks from now we will take down our pictures and pack up our clothes. We will leave our friends whose random phone calls and mails brought us to laughter and tears this summer, and hopefully years to come! We will take our memories and dreams and put them away for now, saving them for our return to this world. A few weeks from now we will arrive.We will unpack our bags and have dinner with our familys. We will drive over to our best friend's house. We will return to the same friends whose random phone calls and mails have brought us laughter and tears over the year.We will unpack old memories and dreams that have been put away for a long time... In a few weeks we will dig deep inside to find the strength and conviction to adjust changing and still keep each other close. And somehow, in someway, find our place between these two worlds. In about a month...are you ready?? "

Donnerstag, 23. September 2010

Hallo Deutschland!

Freitag Abend bin ich dann schließlich gegen 17.3oUhr in Frankfurt gelandet!
Da war ich also wieder in Dtld...komisches Gefühl! Ich wurde von meinem Vater abgeholt und außerdem war Anka noch am Flughafen (ehemaliges Au Pair aus Minnesota, die direkt nebem Flughafen wohnt), was mich sehr gefreut hat :)
Mitm Zug gings dann nach Hause und beim Umsteigen meinte ich einmal ganz fasziniert "Schau mal, da gibts ja nen Ihr Platz, das ist ja witzig". Ähm nein, kurz überlegen, ich bin wieder in Dtld., da ist ein Ihr Platz Geschäft normal. Oook :D

Als wir das letzte Stück mitm Auto nach Hause gefahren sind kam mir alles so vor wie immer - nur ganz wenig hat sich verändert, aber ansonsten dachte ich mir nur so "Joah, wie immer halt." Zu Hause hat meine Schwester dann nen kleinen Schrei an der Tür losgelassen und als ich dann ins Haus kam ging auf einmal plötzlich Musik an, aus der einen Richtung kamen Freunde, dann dreh ich mich um und seh von der anderen Seite noch mehr Freunde kommen, dazu noch live-Musik mit nem auf mich beszogenen Text - total cool! Ich war total ausm Häuschen, ich hab mich sooooooooo gefreut, was besseres hätte ich mir echt nicht vorstellen können! Dazu gabs dann noch gaaaaanz ganz viel zu essen, um ehrlich zu sein wars sogar viel zu viel :D Alles was ich in den ersten paar Wochen mal vorhatte zu essen gabs dann schon an dem Abend :D
War wirklich richtig richtig schön und als sich die letzten Gäste gegen Mitternacht auf den Nachhauseweg gemacht haben war ich mittlerweile schon 30 Stunden auf, aber trotzdem noch total überdreht. Dann bin ich auch erst zum ersten Mal wieder in mein Zimmer, welches aber natürlch auch noch genau so aussah wie immer. Als ich dann im Bett lag dachte ich mir nur "Als ich das letzte mal hier lag dachte ich mir: heute geht's los in die USA". So krass, und nun lag ich wieder da und hatte das ganze Jahr hinter mir, total komisch!

Die nächsten paar Tage warn dann noch ziemlich ausgebucht, Jetlag hatte ich auch ordentlich, weshalb dann bis Nachmittags um 4 geschlafen wurde und nachts um 1 das Mittagessen zum Dinner aufgewärmt und im Bett verspeisst wurde. Leider hab ich hier auch schon wieder zugenommen! Kaum zu glauben aber wahr, in den USA hatte ich doch tatsächlich abgenommen! Irgendwas läuft da falsch :D

Das Fazit über mein Au Pair Jahr und Dtld. gibts dann das nächste Mal...(ich mag es nämlich nicht, wenn Einträge zu lang werden :D)

Freitag, 3. September 2010

Tag 7 bis Ende - San Francisco

Am Sa. morgen gings dann los zur letzten Station unserer Tour: San Francisco. Gegen Mittagszeigt sind wir angekommen und haben vor der Skyline von SF gepicknickt. Es war schweinekalt! Deshalb wurden erstmal die Koffer ausm Anhänger geladen und Pullis herausgekramt. Und das in Californien, unglaublich :D Danach haben wir noch einen kurzen Stop an der Golden Gate Bridge gemacht, die allerdings vom Nebel eingedeckt war. Dann hat unser Guide Bill uns nach und nach abgesetzt, bis er allerdings den letzten Absetzpunkt in der Nähe vom Flughafen gefunden hatte hat es "etwas" länger gedauert :D Und dann war sie auch zu Ende, die Tour auf die ich mich sooo lange gefreut hatte. War echt hammer cool und ich würde so eine Tour liebend gerne nochmal machen.
Danach bin ich mit der Bahn nach Berkeley gefahren, wo ich von Stephi, ihrem Gastpapa und den Gastkindern abgeholt wurde. Dort verbrachte ich dann meine letzten Tage und an einem Tag bin ich mit Domi und Nina, die ich bei der Tour kennengelernt hatte, nach San Francisco und war ein letztes mal bei American Eagle shoppen ♥ :( Der Abschied fiel mir wirklich sehr schwer...:-D !!





Die anderen Tage verbrachte ich gemütlich mit Stephi und ihren Kids und war mit packen beschäftigt. Was vllt noch erwähnenswert wäre ist, dass im Haus die Heizung angemacht wurde und ich mich in einen Pulli eingepackt habe, da es nur ca. 14°C hatte und das im Juli in San Francisco, Californien! Unglaublich :D



Am Donnerstag, 22. Juli, habe ich mich dann gegen 15Uhr auf zum Flughafen gemacht...Vor einem Jahr hatte Stephi mich in Franfkurt am Flughafen verabschiedet, jetzt war sie hier wieder die letzte von der ich mich verabschiedet habe! Am Flughafen war ich dann froh, als ich endlich mein Gepäck los war und zum Glück auch alles gut ging und dann hab ich mir mit meinem letzten Geld ein Buch gekauft, was ich nicht gelesen habe, und hatte dann leider kein Geld mehr übrig um mir was zu essen zu kaufen -.- Gut Sandra...!



Um 18.30Uhr war dann Boarding Time und um 19.25Uhr war der Start in Richtung Zürich...das Flugzeug war echt super, ich hatte Beinfreiheit und jeder hatte einen eigenen Fernseh mit super Filmen. Während dem 11stündigen Flug hab ich höchstens eine Stunde geschlafen, da ich einfach keine gute Position gefunden habe. Dass man die Kopflehne verschieben und anpassen konnte habe ich dummerweise erst 60min. vor der Landung bemerkt...:-D Am Freitag, 23.Juli, um 15Uhr bin ich dann in Zürich gelandet und auf einmal haben alle wieder deutsch geredet....Von dort aus ging es dann nochmal 50min. weiter nach Zürich, dazwischen wäre ich fast verdurstet, weil es plötzlich kein kostenloses Wasser mehr gab und ich auch keine Schweizer Franken hatte um mir was zu kaufen (gut, ich hatte sowieso gar kein Geld mehr :D). Wie es dann in Dtld weiterging erfährt ihr im nächsten Eintrag.